Der Markt für fliegende Autos hat Fahrt aufgenommen

15.03.2024

Pivotal ist das erste Unternehmen, das das erste Elektroflugzeug liefert, das jeden Menschen antreiben kann. Bestellungen können ab dem 9. Januar aufgegeben werden, die Auslieferung beginnt im kommenden Juni. 

Fliegende Autos sind Realität und der Markt ist bereit zum Start. Du kannst darauf wetten, dass der Besitz eines eVTOL (electric vertical take-off and landing aircraft) bald das Vorrecht eines jeden amerikanischen Millionärs sein wird, der neben Bentleys, Lamborghinis und anderen luxuriösen Autos eine wunderschöne persönliche Drohne im Garten seiner Villa stehen hat, bereit, für Momente puren Spaßes zu sorgen.

Für alle, die etwas verpasst haben: Passagierdrohnen sind jetzt Realität und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie über unsere Köpfe hinwegschwirren (in Italien ist die Rede von einem einsatzfähigen Taxidienst im Jahr 2026). Nach zahlreichen (und notwendigen) Tests von Unternehmen, die ein Stück des vielversprechenden Marktes ergattern wollen, wurde der erste wichtige Schritt in Richtung vertikale Evolution des Verkehrs unternommen: Die ersten eVTOLs sind im Handel und jeder (d.h. jeder, der es sich leisten kann) wird sie fahren können.

Das erste Unternehmen, das den neuen Markt eröffnet hat, ist Pivotal mit dem Verkaufsstart des Helix Light, des ersten skalierbaren Serien-Elektrofahrzeugs

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In drei Versionen kann es ohne Fluglizenz genutzt werden

Um mit der Helix durch die Lüfte zu schweben, braucht man in den USA keinen Pilotenschein, sondern nur die 190.000 Dollar für die Basisversion, die ungefähr so viel kostet wie ein Lamborghini Huracan. Nach der obligatorischen Ausbildung darf das einsitzige Flugzeug nur im Luftraum der Klasse G fliegen, d.h. über unbesiedelten und dünn besiedelten Gebieten. Die neue Helix - die in drei Varianten erhältlich ist - basiert auf der vierten Generation der eVTOL-Plattform des amerikanischen Unternehmens, die seit 2011 im Einsatz ist, und bietet zahlreiche Verbesserungen gegenüber der letzten BlackFly-Version.


Das "Einsteigermodell" wird für 190.000 $ (ca. 174.000 Euro) angeboten, während für die Premiumversion "Pack 3" etwa 260.000 $ (ca. 237.000 Euro) verlangt werden. In diesem Fall ist es möglich, ein Flugzeug mit einer individuellen Lackierung und einem fortschrittlicheren Cockpit zu bestellen, das mit Flugzeugwarnleuchten, einem Notrufsender, drei Batterieladegeräten und der Möglichkeit ausgestattet ist, einen Freund oder ein Familienmitglied an der Schulung teilnehmen zu lassen.

Das Leichtflugzeug von Pivoltal wird mit modernster Technologie und technischen Verbesserungen ausgestattet sein, um Sicherheit, Komfort und Langlebigkeit zu gewährleisten. Es gibt Unterstützung für austauschbare Batterien der nächsten Generation, verbesserte Cloud-Konnektivität für die telematische Datenübertragung und elektronische Hardware, die über eine spezielle App aktualisiert werden kann. Außerdem gibt es eine haltbare Lackierung, die die Auswirkungen von Zeit, Alter und Sonneneinstrahlung reduziert, die Lebensdauer der Struktur verlängert und den Fahrerkomfort verbessert. Weitere Optionen sind ein Transportanhänger, Schnellladung, Flugfunk oder GSM, ADS-B Flugverfolgungssystem und helle Scheinwerfer.

Wettbewerber kommen bald

Advanced Air Mobility verspricht ein Markt mit goldenen Eiern zu werden. Das Unternehmen PwC prognostiziert bis 2030 ein Wachstum von 20-25% mit einem geschätzten Wert von rund 38-55 Mrd. EUR. Nach Untersuchungen des Drones Observatory des Politecnico di Milano werden zwischen 2019 und Mitte 2022 weltweit rund 250 Projekte für fortschrittliche Luftmobilität aktiviert, davon mehr als 30% allein in Europa.

Pivotal ist das erste Unternehmen, das sie in Massenproduktion herstellt, aber es ist sicher, dass andere in Kürze folgen werden. Suzuki ist mit von der Partie und hat angekündigt, dass es bereit ist, 2025 ein zweisitziges elektrisches Flugauto als Lufttaxi auf der Osaka World Expo8910 vorzustellen und mit der Massenproduktion zu beginnen. Der japanische Riese hat in SkyDrive investiert, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von fliegenden Autos und Frachtdrohnen spezialisiert hat und über mehr als 10 Jahre Erfahrung verfügt. 2017 erhielt das Unternehmen vom japanischen Verkehrsministerium die Genehmigung, sein Fluggerät zu zertifizieren. Das deutsche Unternehmen Volocopter ist Vorreiter bei der Entwicklung der ersten fliegenden Taxis in Europa, die bis zu vier Passagiere befördern können und deren erste Stationen bereits in Produktion sind.Xpeng, einer der führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen in China, hat ebenfalls Pläne für die Massenproduktion seines Aeroht-Flugautos angekündigt. Auch hier handelt es sich um ein fliegendes Auto, aber mit einem entscheidenden Vorteil. Das fliegende Auto von Xpeng wird in der Tat modular aufgebaut sein. Der äußere Teil des Fahrzeugs ist ein sechsrädriger Van, der dem Cybertruck von Tesla ähnelt, und der Innenraum ist in zwei Teile geteilt. Der vordere Teil beherbergt Fahrer und Beifahrer, während der hintere Teil nichts anderes als das Flugmodul ist, das am Zielort von der Karosserie des Vans abgetrennt und für Tiefflüge überall dort eingesetzt werden kann, wo es auf der Straße erreichbar ist. Um dieses kleine Schmuckstück zu bekommen, musst du nicht lange warten: Die Auslieferung wird bis Ende 2025 erwartet.